Das Ausdrucksmalen hat einige Merkmale:
Der Raum ist vorbereitet mit Malwänden, Farben und Werkzeug.
Gemalt wird vorrangig im Stehen auf großformatigem, besonders strapazierfähigem Papier mit Gouachefarben, die eine hohe Leuchtkraft haben. Die Farben können durch Kleister und Wasser immer wieder in Bewegung gebracht werden. Dadurch ist viel Veränderung im Malprozess möglich.
Die Farben sind wasserlöslich und hautverträglich. Dadurch ist es möglich mit den Händen zu malen.
Ein Thema wird nicht vorgegeben, es beginnt damit, dem eigenen Bedürfnis zu folgen. Künstlerische oder technische Kenntnisse spielen keine Rolle.
Wenn in der Gruppe gemalt wird, sind Kommentare zu den Bildern der anderen tabu, der eigene Raum bleibt geschützt.
Als Malbegleitung bin ich da um das Erleben und Erkennen zu unterstützen, zu halten und Wachsen zu ermöglichen.
Wie lang die Entstehung eines Bildes dauert ist nicht festgelegt.
Die Bilder gehören den Malenden und werden mit nach Hause genommen.
Es gibt unterschiedliche Strömungen im Ausdrucksmalen. Ich orientiere mich an der Methode nach Lawrence Fotheringham.
Die Spur, die wir beim Ausdruck durch das Malen hinterlassen, bleibt durch das entstandene Bild bestehen. Durch die Art des Malens, die oben beschrieben wird, ist das Malen des Bildes ein Prozess. Die Farbe lässt sich immer wieder neu gestalten, verändern, verwischen. Dadurch bin ich immer wieder damit konfrontiert mich zu entscheiden in welche Richtung es geht. Mit einem ´nicht-weiter-wissen´ wieder in Bewegung zu kommen, innere Zweifel wahrzunehmen oder die große Lust im Ausprobieren zu erleben sind weitere Facetten. Erlebt wird nicht nur das Entstehen eines Bildes, man erlebt sich auch selbst in diesem Prozess.
Ich bin Teil des Netzwerks AUSDRUCKSMALEN.
Dort gibt es weitere Informationen zum Malen, Kolleginnen und zu Fort- und Weiterbildungen:
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